Nele (48 Jahre, Sekretärin bei Ladies in Halbs. Beim ersten Schritt war ich in jeder Hinsicht super besorgt, einem ausgewählten geradewegs unpersönlichen Typen im Chat zu schreiben. Unsere frühesten gemeinsamen Gesprächsverläufe blieben deshalb zuallererst verhalten, trotzdem mit der Folgezeit entstand ein kreativer Fluss.

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Echt überragend erkennbar berauschend war ja, dass ich dann unweigerlich durch die schriftlichen Nachrichten eine inspirierende Gelegenheit hatte, den Kerl verdammt gut zu testen und zu prüfen, ohne mich auf Anhieb unter Druck gesetzt zu empfinden. Kaum nach ein paar Tagen hatten wir zusammen schon so viel Abstimmung in den Interessen, dass die klar formulierten Gedanken mich immer mehr herausforderten. Es war ein reines Vergnügen, die Entwicklung zu erkennen, wie sich direkt aus einem spielerischen Einstieg vertrauliche Gespräche entwickelten.

Überraschend bald war ich innerlich angespannt, am selben Morgen eine alte Nachricht in die Hände zu bekommen oder schnell selber eine Information zu geben. Es war tatsächlich so, als würde ich einem Vertrauten aus der Familie eine kurze Nachricht schreiben, den ich eindeutig inzwischen eine halbe Generation treffe, und das obwohl wir zwei uns mit Sicherheit nicht sich einander zugewandt haben. Diese intuitive Empfindung, einen Buddy nach ein paar Fragen besser und besser verstehen zu können, ist schlicht unvorstellbar erstaunlich. Ladies in Halbs.