Marie (Jg. 69, Augenoptikerin bei Ladies in Apolda. Ich war am Anfang dort mir nach wie vor rätselhaft, ob irgendwie ein virtueller Ort für Beziehungen das Stimmigstefür mich sein könnte. Die Vorstellung, mein Profil sichtbar zu machen, und seither auf Direktnachrichten von potenziellen neuen Bekanntschaften zu warten, fühlte sich als Basis ein bisschen exzentrisch an.

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Auch in dieser Situation fühlte ich die Motivation und erwog es innerlich, ich erkenne mein Vorhaben eh als eine spannende Möglichkeit. Doch bereits nach den frühesten Push-Nachrichten setzte es sich zusammen, wie ansprechend es ist, andere Kerle zu erleben und zu erfahren, die ich ohne Cyber-Raum höchst unwahrscheinlich in meinen Kreis aufgenommen hätte. Eine fesselnde Kurzmitteilung führte zur nächsten, und mit plötzlicher Klarheit fühlte sich alles seltsam vertraut an.

Im Besonderen ließ mich aufhorchen, wie gewissenhaft und bedacht eine ganze Menge Kumpel wirklich sind. Es geschahen mit dem Mann weder lästige Flirtversuche noch stumpfsinniges Gerede, aber erfreulicherweise ziemlich einzigartige Nachrichten von ihm. Ich hätte wahrscheinlich absolut nie vorsichtig angenommen, dass ich mich mit dem Beteiligten so behaglich fühlen würde, und habe Dankbarkeit empfunden, diesen mutigen Sprung doch gewagt zu haben. Ladies in Apolda.