Stefanie (Jg. 78, Hörakustikerin bei Ladies in Axien. Ich war zunächst dort mir wirklich unsicher, ob möglicherweise ein virtueller Treffpunkt das Überzeugendesein könnte. Das Streben, mein eigenes Profil zu vervollständigen, und darauf auf erotische Botschaften von mir fremden Personen zu hoffen, fühlte sich im ersten Moment etwas irritierend ungewohnt an.

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Selbst wenn es schwer ist hatte ich das Gefühl, es könnte lohnen und stellte mir verschiedene Szenarien vor, ich beurteile was ich tue einleuchtend als ein Experiment mit mir selbst. Schon am Anfang nach drei Push-Nachrichten durchdrang mich die Erkenntnis, wie magisch es bleibt, unbekannte Kerle zu entdecken, die ich ohne Internet auf keinen Fall in mein Herz gelassen hätte. Eine einzige schriftliche Botschaft leitete zu einer weiteren, und mit Lichtgeschwindigkeit war das Ungewohnte zur Gewohnheit geworden.

Augenscheinlich ließ mich neugierig werden, wie respektvoll und engagiert die allermeisten Kompagnons doch wirklich tatsächlich wurden. Es geschahen mit der Affäre weder unhöfliche Sprüche noch stumpfsinniges Gerede, stattdessen, erfreulich anders, beeindruckend stark gehaltvolle Dialoge. Ich hätte womöglich keineswegs als Option gesehen, dass ich mich dabei mental stark fühlen würde, und war einfach nur dankbar, diesen mutigen Sprung umgesetzt zu haben. Ladies in Axien.