Lilly (40, Grafik-Designerin bei Ladies in Ettenstatt. In der ersten Zeit war ich sichtbar super wankelmütig, einem möglichen total fremden Kerl eine persönliche Mitteilung zu senden. Unsere frühesten gemeinsamen Unterredungen waren da aus dieser Ursache ein bisschen mehr zurückgewandt, aber letztlich im Laufe des Gesprächs entwickelte sich eine stimmige Kommunikation.

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Besonders auffallend eindrucksvoll war am Ende, dass ich bald mit dem Verfassen privater Nachrichten die bemerkenswerte Gelegenheit hatte, den Gesprächskandidaten sichtlich besser zu durchblicken, ohne mich dabei hochgradig überlastet intensiv zu fühlen. Fast unmittelbar nach ein paar Nachrichten hatten wir beide dann so viele gleichgesinnte Ideen, dass die Texte immer verspielter wurden. Es hat mich motiviert, mitgefühlt zu haben, wie sich so schnell aus einer vorsichtigen Annäherung tiefe Diskussionen entwickelten.

Im Laufe der Zeit hielt ich es nicht mehr aus, schon wenige Stunden später Notizen zu haben oder auch alleine mich zu Wort zu melden. Offensichtlich war es so, als würde ich jetzt einem Typen einen Text verfassen, den ich wahrhaftig jetzt bereits eine immense Zeit immer wieder sehe, selbst da, wo wir uns außerhalb der digitalen Welt zu keinem Zeitpunkt einen Moment miteinander verbracht haben. Dieses fantastische Erlebnis, einen Freund des Hauses nach kleinen Signalen immer exakter begreifen zu können, ist fraglos unvergleichlich stimulierend. Ladies in Ettenstatt.