Maria (Mitte 50, Pflegerin bei Ladies in Freigericht. In den Anfängen war ich anscheinend mega beunruhigt, einem geschätzten ausnahmslos distanzierten Kerl eine persönliche Botschaft zu schreiben. Die ersten bemerkenswerten Unterredungen waren da darum vergleichsweise leise agierend, trotzdem über die Nachrichten hinweg entstand ein kontinuierlicher Fluss.

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Besonders wesentlich krass war im Wesentlichen, dass ich umgehend darauf durch den Austausch von Texten die sinnstiftende Chance hatte, den Ritter wesentlich besser zu checken, ohne mich dabei spontan angespannt einzuordnen. Unmittelbar spürbar nach ein paar Tagen hatten der Kerl und ich direkt im Anschluss so viel gleiche Weltanschauung, dass die klar formulierten Zeilen immer lockerer wurden. Es machte echt Freude, aufgesogen zu haben, wie sich intensiv aus einem angenehmen ersten Wortwechsel dialogreiche Momente entstanden.

Schnell war ich innerlich am Drängen, kaum später persönliche Nachrichten zu erwerben oder einfach auf eigene Faust etwas zu verfassen. Es war dann so, als würde ich ab dieser Sekunde einem Freund von früheren Reisen einen Gedanken aufschreiben, den ich sicher gegenwärtig bereits wirklich lange immer wieder sehe, selbst wenn wir uns außerhalb der digitalen Welt nicht realistisch einen Moment lang stehen geblieben sind. Dieses Erlebnis, einen Zimmergenossen nach und nach deutlicher und deutlicher verstehen zu können, war unvergleichlich faszinierend. Ladies in Freigericht.