Alexandra (54, Übersetzerin bei Ladies in Friesenried. In der ersten Zeit war ich vollständig sehr verängstigt, irgendeinem passenden total verschlossenen Mann eine Mitteilung zu schreiben. Die allerfrühesten Gesprächsdetails blieben infolgedessen hauptsächlich wenig forsch, aber im weiteren Verlauf manifestierte sich eine echte Vertrautheit.

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Besonders intensiv erkennbar mitreißend war sowieso, dass ich umgehend darauf mit dem gezielten Austausch die Gelegenheit wahrnahm, den virtuellen Gesprächspartner verdammt gut zu durchschauen, ohne mich schlagartig im Stress zu spüren. Gleich nach sechs vollen Tagen hatten wir dann tatsächlich so viel gleiche Ansicht, dass die ehrlichen Zeilen immer intensiver wurden. Es hat mich herausgefordert und bereichert, direkt wahrzunehmen, wie sich gleich aus einem ungezwungenen Gesprächsbeginn perspektivreiche Gespräche entwickelten.

Im Nu war ich innerlich am Drängen, direkt im Anschluss App-Nachrichten zu holen oder schnell persönlich eine Mitteilung zu schicken. Ohne Zweifel war es so, als würde ich direkt einem Lebensgefährten eine Nachricht ins Handy tippen, den ich mit Sicherheit bisher schon echt lange sehe, auch wenn wir zwei uns in echt tatsächlich nie kurz stehen geblieben sind. Dieses wohltuende Spüren, einen Menschen nach kurzer Dauer stetig genauer zu kapieren, ist natürlich unglaublich kulturell wertvoll. Ladies in Friesenried.