Amelie (30, Maklerin bei Ladies in Heeren. Am allerersten Tag war ich offensichtlich überaus erregt, einem bestimmten konkret unbestimmten Mann eine Nachricht von mir im Chat zu formulieren. Unsere allerersten unvergleichlichen Chats sind ursächlich deshalb doch eher ausweichend, doch dann in den künftigen Nachrichten entwickelte sich eine wachsende Vertrautheit.

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Echt charmant ist von Anfang an, dass ich direkt darauf durch das Online-Schreiben eine richtungsweisende Gelegenheit hatte, den virtuellen Kontakt wesentlich angenehmer zu begreifen, ohne mich dadurch sofort zu stark gefordert einzuordnen. Innerhalb kurzer Zeit danach nur wenigen Augenblicken hatten wir beide zusammen so viele gleiche Ziele, dass die formulierten Worte mich immer mehr herausforderten. Es war ein echter Genuss, innerlich mitzuerleben, wie sich charmant aus einem schüchternen Gesprächseinstieg erfüllende Gespräche entwickelten.

Eher als vermutet spürte ich die Ungeduld in mir, am selben Morgen eine Direktnachricht zugestellt zu bekommen oder einfach in Eigenregie eine Rückmeldung zu geben. Es war schlichtweg so, als würde ich ab diesem Zeitpunkt einem Ex-Kollegen eine Kurznachricht schicken, den ich außer Frage bislang so lange Zeit regelmäßig sehe, sogar wenn wir beide uns ohne Aussicht einen kleinen Moment Aufmerksamkeit geteilt haben. Diese beflügelnde Wahrnehmung, einen Zimmergenossen nach anfänglicher Zurückhaltung mehr und mehr auf den Grund zu gehen, war zweifellos außergewöhnlich aufbauend. Ladies in Heeren.