Elise (43, Pflegerin bei Ladies in Hohenbocka. In den ersten Schritten war ich fraglos extrem zögernd, einem akzeptablen ganz und gar fremdartigen Kerl eine Nachricht von mir zu formulieren. Unsere ersten Unterhaltungen sind da deshalb folglich vergleichsweise ausweichend, aber ebenso allmählich entstand langsam ein nahtloser Übergang.

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Besonders auffallend mitreißend war mehr oder weniger, dass ich unverzüglich im Nachrichtenaustausch die lebensverändernde Möglichkeit hatte, den Gentleman absolut besser zu deuten, ohne mich total belastet zu erleben und wahrzunehmen. Fast ohne Verzögerung nach zwei Tagen hatten der andere und ich so viele parallele Ideen, dass die ausgetauschten Botschaften immer grenzüberschreitender wurden. Es brachte mich aus der Reserve, die Tiefe zu spüren, wie sich dynamisch aus ein paar lockeren Worten bewegende Dialoge entstanden.

Binnen weniger Stunden wurde ich von der Ungeduld getrieben, ohne Umschweife eine Nachricht im Messenger zu erhalten oder einfach im Alleingang eine kurze Nachricht zu hinterlassen. Schließlich war es so, als würde ich ab diesem Augenblick einem Freund aus dem Studium einen Gedanken formulieren, den ich zweifelsohne aktuell bereits so lange Zeit regelmäßig treffe, selbst wenn wir uns in Natura auf gar keinen Fall einen kurzen Blickkontakt gehabt haben. Dieses Gespür, einen Mitbewohner schrittweise schlüssiger zu erkennen, ist gewiss sagenhaft erlebenswert. Ladies in Hohenbocka.