Josefina (Jahrgang 93, Bademeisterin bei Ladies in Hohendodeleben. Mit der ersten Überlegung war ich zweifellos krass besorgt, einem geeigneten zweifelsfrei unpersönlichen Mann etwas zu formulieren. Unsere ersten aufregenden Unterredungen waren da aufgrund dessen vornehmlich leicht ängstlich, und doch nach und nach im Gesprächsverlauf formierte sich eine vertrauensvolle Dynamik.

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Echt eindrucksvoll war einfach, dass ich flugs mit der digitalen Unterhaltung eine erstklassige Gelegenheit hatte, den Freundlichen gut zu durchblicken, ohne mich sogleich überfordert innerlich zu fühlen. Bald nach sechs vollen Tagen hatten der Kerl und ich sofort so viele verwandte Ansichten, dass die ausgedrückten Gefühle immer verbindlicher wurden. Es war ein Moment puren Glücks, ein Teil davon zu sein, wie sich erfreulich aus einer vorsichtigen Kommunikation nährende Gespräche entwickelten.

Langsam verlor ich fast die Geduld, in Kürze Messenger-Nachrichten übermittelt zu bekommen oder auch in Eigeninitiative eine Notiz zu schreiben. Auf seltsame Weise war es so, als würde ich sogleich einem ehemaligen Mitbewohner einen Text verfassen, den ich gewiss jetzt endlose Jahre immer wieder treffe, obwohl wir uns in Natura absolut nie einen Blick gewechselt haben. Diese wohltuende Empfindung, einen Mann nach einer anfänglichen Pause immer detaillierter verstehen zu können, ist schlichtweg unvorstellbar erregend. Ladies in Hohendodeleben.