Kristin (50, Weinkönigin bei Ladies in Kirchlengern. Es ist augenscheinlich eine Sache, die mir noch fremd ist, über private Fragestellungen etwas klarzustellen und zu erklären, die ich ganz normal in der Öffentlichkeit keinmal jemandem näherbringe. In den ersten Sekunden hätte ich aller Wahrscheinlichkeit nach absolut nicht überlegt, dass ich mit einem Lebensfrohen, den ich echt einzig und allein vom Desktop zum ersten Mal in Kontakt kam, so einfühlsam sein mag.

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Doch erst recht durch den ständigen Dialog zeigte sich mir eine Vertrauensstruktur, das mir den Weg in eine neue Richtung öffnete, mich zu entschließen, es zu tun. Es wurde angestoßen durch feinfühligen kleinen spielerischen Kommentaren, doch auch ich ahnte im Handumdrehen, worauf mein neuer Schwarm beileibe nicht nur souverän handelte, sondern ebenso mit einer liebevollen Selbstironie reagierte. Wir tauschten uns über unsere sinnlichen Fantasien und körperlichen Wünsche mit Hingabe aus, und ich erfuhr mich dabei total in mir ruhend und klar.

Die Überlegungen in unseren Gesprächen waren nun nicht nur ungewöhnlich, sondern schufen auch Raum dafür, meine Träume besser zu verstehen und zu respektieren. Es war energiereich und scheinbar auch entspannend, intime unausgesprochene Wünsche mit einem inspirierenden Unbekannten zusammen zu genießen und zu teilen, der verständnisvoll war. Noch vor Monaten hätte ich niemals erwogen, dass speziell ich bei einem Gespräch mit Fremden so sanft und ehrlich sein mag – und es fühlte sich wirklich unerreicht vertraut an. Ladies in Kirchlengern.