Barbara (Jg. 66, Flugbegleiterin bei Ladies in Kist. Es bleibt unangefochten etwas nicht Alltägliches, über intime Perspektiven einen kleinen Talk zu führen, die ich für gewöhnlich in einem Café so selten wie möglich nach außen trage. Bei den ersten Begegnungen hätte ich ohne Zweifel zu keiner Zeit überlegt, dass ich mit einem Lebensgefährten, den ich momentan in erster Linie vom tragbaren Computer eine Verbindung hergestellt habe, so authentisch sein würde.

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Trotzdem gerade durch die virtuellen Gespräche entfaltete sich bei mir ein nachhaltiges Vertrauen, das mir zu verstehen half, mich ihm zu nähern. Bei ihm begann es mit unauffälligen kleinen vertrauensvollen Bemerkungen, und sogar ich realisierte allmählich zeitnah, da auch der Mann, der schreibt wahrlich nicht nur charmant wirkte, sondern offensichtlich mit einer unglaublichen Feinfühligkeit auf mich reagierte. Wir tauschten uns dann über unsere Liebeswünsche und geheimsten Fantasien mit Feuereifer aus, und ich war in meinem Selbst dabei eigenartig selbstsicher.

Die Ideen in seinen Nachrichten waren nicht allein außergewöhnlich, sondern gaben mir eine neue Perspektive, unser Innerstes einzuordnen. Es ist offensichtlich spannend und fast schon auch entzückend, private stille Gefühle mit einem verführerischen Geliebten zusammen zu teilen und zu entdecken, der mich mit Respekt behandelte. In einer anderen Lage hätte ich unter keinen Umständen in Erwägung gebracht, dass ich in einer App für Kontakte so seelenvoll sein mag – und das fühlte sich sehr besonders ausgeglichen an. Ladies in Kist.