Diana (Jahrgang 84, Sekretärin bei Ladies in Klettgau. Es bleibt unangefochten etwas, das nicht meiner Routine entspricht, über individuelle Perspektiven Fragen zu beantworten, die ich normal bei einer Preisverleihung überhaupt nie aufgreife. In den Anfängen der Unterhaltung hätte ich allergrößter Wahrscheinlichkeit nach nicht unter diesen Umständen mir vorgestellt, dass ich mit einem Poet, den ich zweifelsohne vorrangig aus der virtuellen Welt kennengelernt habe, so zutraulich sein sollte.

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Doch immerhin durch das andauernde Reden zeigt sich bei mir eine tiefe Vertrauensbindung, das mir half, schneller Entscheidungen zu treffen, meine Geschichte zu teilen. Alles entwickelte sich aus sehr harmlosen wahrheitsgemäßen Hinweisen, doch auch ich hörte die Worte direkt, wodurch ebenfalls mein Liebster nicht nur einfach voll fokussiert war, sondern außergewöhnlich mit einer humorvollen Feinfühligkeit auf mich reagierte. Wir tauschten Nachrichten über unsere sinnlichen Träume und sinnlichen Fantasien ohne Vorbehalt aus, und ich fühlte meine Emotionen dabei ungemein frei.

Diese Textnachrichten waren nicht einfach bloß zugänglich, sondern förderten mich aktiv, sein Innerstes als Geschenk zu betrachten. Es ist unwiderstehlich und fast unbemerkt auch ideal, diese unausgesprochenen Sehnsüchte mit einem spannenden Abenteuer miteinander zu erleben, der mir Raum gab, ich selbst zu sein. Als ich noch jünger war, hätte ich nie vermutet, dass gerade ich bei einem Gespräch mit einem Mann so deutlich war – und es fühlte sich dann wirklich definitiv sicher an. Ladies in Klettgau.