Alexandra (Jg. 99, Lehrerin bei Ladies in Körle. Es war eindeutig etwas Unvertrautes, über besondere Inhalte zu erzählen, was wichtig ist, die ich bislang auf einem Familientreffen fast nie anspreche. In den Anfängen der Unterhaltung hätte ich letztlich nicht einmal annähernd die Möglichkeit gesehen, dass ich mit einem Inspirator, den ich momentan mehrheitlich vom Handy vertraut bin, so wahrhaftig sein kann.

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Dennoch durch die kontinuierlichen Nachrichten formte sich allmählich ein Vertrauensverhältnis, das mir half, es zu verstehen, eine Chance zu ergreifen. Es fand seinen Ursprung in leicht interessanten frechen Anspielungen, doch selbst ich hörte in kurzer Zeit, warum auch mein Online-Freund nicht ausschließlich aufmerksam zuhörte, sondern ausgerechnet mit einer inspirierenden Feinfühligkeit auf meine Schreiben antwortete. Wir tauschten Einblicke über unsere Träume für das Schlafzimmer und Zweisamkeitsideen klar und deutlich aus, und ich war in meiner Mitte dabei auffallend glücklich in mir.

Die Themen unserer Gespräche waren nicht einseitig erregend, sondern unterstützten mich zusätzlich, meine Ziele besser zu verinnerlichen. Es ist eindrucksvoll und fast schon auch wertvoll, diese verschwiegenen Träume mit einem Bekannten zusammen zu teilen und zu entdecken, der mich nicht verändern wollte. Damals, in anderen Umständen, hätte ich nicht ansatzweise mir denken können, dass genau ich bei einem Chatroom so berührend ehrlich sein würde – und das fühlte sich dann spürbar ausgeglichen an. Ladies in Körle.