Leni (Jahrgang 95, Raumausstatterin bei Ladies in Kotzen. Es war gewiss etwas jenseits des Bekannten, über Fragestellungen zu babbeln, die ich gegenwärtig im Freundeskreis fast nie bekannt mache. In der ersten Unterhaltung hätte ich fraglos nicht einmal theoretisch mir gedacht, dass ich mit einem Retter, den ich vor allem vom portablen Computer eine Beziehung aufgebaut habe, so gefühlvoll werden könnte.

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Doch vielmehr durch den schriftlichen Kontakt entstand eine authentische Vertrauensbasis, das mir half, Hürden zu überwinden, eine neue Erfahrung zu starten. Der Auslöser lag in zart angedeuteten Gesten, aber selbst ich erfasste auf dem schnellsten Weg, wodurch ebenfalls mein Gesprächspartner wahrlich nicht nur offen war, sondern sensibel mit einem ausgeprägten Einfühlungsvermögen auf mich reagierte. Wir tauschten uns dann über unsere Leidenschaften und erotischen Vorstellungen gründlich und umfassend aus, und ich war ganz bei mir dabei verblüffend im Fluss.

Diese Unterhaltungen waren sicherlich nicht nur fesselnd, sondern leiteten mich auch an, unsere Inspiration besser als Teil meines Weges zu begreifen. Es war bemerkenswert stimulierend aber wie es der Zufall will auch fantastisch, die eigenen geheimen Phantasien mit einem geheimnisvollen Typen zusammen zu genießen und zu teilen, der mich nicht beurteilte. Vor Monaten hätte ich keineswegs gedanklich durchgespielt, dass ich jemals bei einem Gespräch mit einem Kerl so respektvoll werden sollte – und das fühlte sich fast ungewöhnlich lebendig an. Ladies in Kotzen.