Bella (Jg. 83, Medien-Designerin bei Ladies in Kutenholz. Es ist unübersehbar etwas, das mich erstaunt hat, über interessante Fragestellungen etwas zur Sprache zu bringen, die ich ganz normal im persönlichen Umfeld praktisch nie thematisiere. In der frühen Phase hätte ich nach gesundem Menschenverstand keinesfalls jemals vermutet, dass ich mit einem Freund, den ich echt in erster Linie aus der virtuellen Umgebung eine Verbindung hergestellt habe, so klar und ehrlich sein würde.

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Doch insbesondere durch den Austausch ergab sich bei mir ein Gefühl von Vertrauen, das mir half, besser zu planen, meine Geschichte zu teilen. Alles wurde angestoßen mit interessant gewählten subtilen Annäherungen, obwohl ich spürte die Absicht kurzerhand, aufgrund dessen mein neuer Typ keineswegs nur fest in sich ruhte, sondern auch sehr angenehm mit einer herausragenden Feinfühligkeit auf meine Schreiben antwortete. Wir tauschten uns dann über unsere erotischen Gedanken und sexuellen Geheimnisse leidenschaftlich aus, und ich fühlte mich in mir selbst dabei richtig befreit.

Unsere Unterhaltungen waren absolut nicht nur inspirierend, sondern erleichterten mir auch, mein Wunschdenken besser zu respektieren. Es war knisternd und nicht überraschend sensationell, die eigenen verschwiegenen Träume mit einem spannenden Lover miteinander zu teilen und zu genießen, der mich nicht beurteilte. Noch vor wenigen Jahren hätte ich kein bisschen es für denkbar gehalten, dass ich bei einem Chat mit Fremden so ruhig und offen sein sollte – und es fühlte sich dann wirklich ungewöhnlich gut an. Ladies in Kutenholz.