Melissa (28, Chemielaborantin bei Ladies in Mellinghausen. Es war faktisch etwas Außergewöhnliches, über vertrauliche Dinge sich zu unterhalten, die ich bislang im Krankenhaus nicht einmal jemandem anvertraue. Zu Beginn unseres Kennenlernens hätte ich, wie zu erwarten war unter keinen Bedingungen daran gedacht, dass ich mit einem Träumerle, den ich momentan lediglich vom Notebook einen ersten Kontakt hatte, so zugänglich sein würde.

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Trotzdem durch das hin und her Schreiben erschien eine unterstützende Vertrauensstruktur, das mir den Zugang schuf, etwas zu wagen, das ich noch nie getan habe. Alles begann mit witzig gemeinten Untertönen, aber gerade ich sah mit sofortiger Wirkung, als mein Online-Freund nicht nur einfach ruhig blieb, sondern idealerweise mit einem angenehmen Taktgefühl auf mich reagierte. Wir tauschten Einblicke über unsere intimen Bedürfnisse und intimen Vorlieben vollkommen aus, und ich war in meinem Inneren dabei auffällig sorglos.

Die Ideen in seinen Nachrichten waren nicht rein aufrüttelnd, sondern inspirierten mich auf vielfältige Weise, unsere Wünsche und Träume besser als Chance zu sehen. Es war eindeutig mitreißend und von selbst auch cool, die eigenen inneren Wünsche mit einem spannenden Geliebten zu teilen und zu genießen, der mich ohne Kritik sieht. In einer anderen Lebenslage hätte ich never ever es für denkbar gehalten, dass ausgerechnet ich auf einer Plattform für Kommunikation so charmant offen war – und es fühlte sich fast auffallend zufrieden an. Ladies in Mellinghausen.