Josephina (Jahrgang 80, Babysitterin bei Ladies in Merenberg. Es war unübersehbar etwas gänzlich Neues, über sensible Details zu reden und zu lachen, die ich im Moment auf einem Straßenfest fast gar nicht ins Spiel bringe. In der ersten Phase hätte ich tatsächlich kaum jemals vorgestellt, dass ich mit einem Verführer, den ich tatsächlich jetzt nahezu nur über das Internet einen Kontakt vertieft habe, so ungekünstelt war.

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Doch trotz allem durch den Austausch entsteht eine ehrliche Vertrauensbasis, das mir half, Hindernisse zu überwinden, meine Grenzen zu überwinden. Alles startete langsam mit harmlosen Kommentaren, doch gerade ich sah ohne weiteres Zögern, weshalb auch mein romantisches Gegenüber auf keinen Fall nur mit Bestimmtheit auftrat, sondern äußerst gezielt mit einer liebevollen Selbstironie auf mich reagierte. Wir tauschten uns dann über unsere geteilten Intimitäten und leidenschaftlichen Wünsche ohne Hemmungen aus, und ich fühlte mich in mir selbst dabei erstaunlicherweise entspannt und ruhig.

Die Überlegungen in unseren Gesprächen waren wirklich nicht nur zugänglich, sondern trugen auch wesentlich dazu bei, mich besser als Geschenk zu betrachten. Es war offensichtlich lustvoll aber erstaunlich genug berauschend, private Visionen mit einem leidenschaftlichen Lover zu teilen und gemeinsam zu erleben, der mich frei von Kritik ansah. Zu einer anderen Zeit meines Lebens hätte ich unter keinen Umständen es für realistisch gehalten, dass ausgerechnet ich in einem Dialog online so transparent und echt werden mag – und es fühlte sich im Moment definitiv herzlich an. Ladies in Merenberg.