Helen (55, Lehrerin bei Ladies in Nassenfels. Es war etwas, das nicht meiner Erwartung entspricht, über private Fragestellungen über Themen zu sprechen, die ich gewöhnlich bei einem Urlaubsausflug praktisch nie in Worte fasse. Als der erste Funke übersprang hätte ich voraussichtlich nicht unter diesen Umständen geglaubt zu verstehen, dass ich mit einem Romantiker, den ich ehrlich gesagt im Grunde vom Handy in Kontakt war, so natürlich und ehrlich sein kann.

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Doch ausgerechnet durch die Unterhaltung per Chat ergab sich bei mir ein Grund an Vertrauen, das mir half, die Dinge anzugehen, mich auf eine Chance einzulassen. Bei ihm fing es an mit besonders kleinen witzigen Kommentaren, wobei genau ich sah die Wirklichkeit auf der Stelle, als mein Schwarm aus dem Chat bestimmt nicht nur offen war, sondern auch voller Hingabe mit einer humorvollen Note auf meine Schreiben antwortete. Wir tauschten Perspektiven über unsere Sehnsüchte nach Nähe und Wünsche ausgiebig aus, und ich war in meiner Mitte dabei erstaunlich entspannt und ruhig.

Die Ideen in diesen Gesprächen waren nicht einfach nur erhellend, sondern stärkten auch mein Selbstvertrauen, meinen Dialogpartner in mein Leben zu integrieren. Es wurde unübersehbar mitreißend lebendig aber erstaunlich passend hochgradig faszinierend, die eigenen verschwiegenen Träume mit einem Fremden austauschen zu können, der keinerlei Vorurteile hatte. Noch vor wenigen Monaten hätte ich keinesfalls in Erwägung gezogen, dass ich bei einem Gespräch mit einem Mann so menschlich sein mag – und es fühlte sich wirklich sensationell wunderbar an. Ladies in Nassenfels.